Ahmed und die starken Männer
Ein Projekt in Kooperation mit Arge Jugendstreetwork Graz (www.jugendstreetworkgraz.at)
Zieht man*frau soziodemographische Belastungsfaktoren heran, dann sind davon zahlreiche im Grazer Stadtteil Grünanger zu finden. Dementsprechend weist der Grünanger auch eine der höchsten Dichten an Kinder- und Jugendhilfe-Fällen im gesamten Stadtgebiet auf und gilt als ein „Brennpunkt“ in der Einzelfallhilfe sowie auch in der Stadtteilarbeit.
Auf der Südseite des Grünanger wurde durch ein Bauprojekt die Freizeitflächen der Jugendlichen stark beschnitten. Ziel ist es, dort einen geschützten Raum zu schaffen, damit sich die jungen Burschen mit männlichen Vorbildern treffen und sich austoben, ausprobieren können sowie neue Impulse bekommen, um überholte Verhaltensweisen über Bord zu werfen.
Im Rahmen des Projekts werden regelmäßige „Kickstart“ Kampfkunsttrainings veranstaltet, es wird ein Boot im Jugendzentrum Grünanger mit Hilfe einer Tischlerin renoviert, und Workshops mit dem Titel „Ehre Wem Ehre Gebührt“ gehalten, in denen über Rollenbilder diskutiert wird und das Thema Gewalt sowie andere in der Gruppe relevante Themen besprochen und bearbeitet werden. Am Schluss gibt es eine gemeinsame Abschlussfeier.
Wo?
Graz
Wer kann mitmachen?
Buben und junge Männer von 12 bis 16 Jahren, die einerseits die NMS Dr. Renner und/oder das Jugendzentrum Grünanger besuchen und/oder den Grünanger als ihre Lebenswelt begreifen.
Social Media des Jugendstreetwork Graz:
Beim Bubenbeirat sind alle willkommen, die sich als Buben und junge Männer verstehen:
cis, inter* und trans Buben und junge Männer können beim Bubenbeirat dabei sein.
Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.
Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Bub*“ und „Mann*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise “Bub*/Mann*” von uns nicht verändert.