Genderfit

Ein Projekt für ausgrenzungsgefährdete Teilnehmer, die die Schulpflicht bereits hinter sich haben und noch in keiner Berufsausbildung sind.

Ein Projekt in Kooperation mit Verein Einstieg (einstieg.or.at)

 

So beschreiben sich die Projektleiter*innen selbst:

„Das Finden einer eigenen Identität ist in einer diversen Gesellschaft nicht einfacher geworden, besonders für junge Männer. Unterschiedliche Lebenskonzepte und Weltanschauungen fordern junge Menschen ihren individuellen Weg in das Erwachsensein zu finden. Viele junge Burschen sind mit der Vielfalt in der Gesellschaft schnell überfordert und reagieren mit Aggression und gewalttätigen Verhalten.

Junge Männer sollen lernen, dass Diversität ein Teil unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit ist und keine Bedrohung für ihre Identität darstellt. Sie sollen Skills erlernen, wie sie mit Ärger, Wut, Trauer umgehen können, ohne in gewalttätiges Verhalten zu fallen.

Angelehnt an Tradition der nordamerikanischen Ureinwohner, die Pubertierende allein in die Wildnis schickt, damit sie anschließend in die Gemeinschaft der Erwachsenen aufgenommen werden, versucht der erlebnispädagogische Ansatz durch Erlebnisse, Abenteuer und Grenzerfahrungen Entwicklungsräume zu schaffen, um dadurch Veränderungen im Denken und sozialem Handeln anzustoßen. Durch adäquate Reflexionsmethoden wird ein guter Transfer der Erkenntnisse in den Alltag geschaffen.

„Was ich erlebt habe und wie ich erlebe, wird Teil meiner Persönlichkeit.““

Wann?

Herbst 2021 (Oktober – Dezember 2021)

Wo?

Salzburg – Elsbethen

Wer kann mitmachen?

Zielgruppe sind ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen, zwischen 15 und 24 Jahren von AFit Einstieg. Geplant sind 10 Einheiten für ca. 15 Jugendliche.

Bildurheberrechte: Mag (FH) Stefan Bendinger, 2021

Beim Bubenbeirat sind alle willkommen, die sich als Buben und junge Männer verstehen:

cis, inter* und trans Buben und junge Männer können beim Bubenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Bub*“ und „Mann*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.

Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise “Bub*/Mann*” von uns nicht verändert.