Projektupdate: Stop
STOP – STADTTEILE OHNE PARTNERGEWALT
Das Projekt „StoP“ wurde erfolgreich abgeschlossen! Gratulation, dem ersten abgeschlossenen Bubenbeirat-Projekt!
Hier ist ein Link zur Projektbeschreibung.
Was aus dem Projekt geworden ist:
Insgesamt haben 11 junge Männer am Projekt teilgenommen und sind zu Multiplikatoren ausgebildet worden.
Diese Ausbildung umfasste 4 Workshops, in denen verschiedene Formen von Gewalt thematisiert wurden. Die Teilnehmer erhielten einen Einblick in die Dynamik gewalthaltiger Beziehungen, wobei der Fokus auf frauenfeindliche Gewalt und innerfamiliäre Gewalt gegen Kinder gerichtet war.
Im zweiten und dritten Workshop nahmen ausgewiesene Expert*innen aus dem Gewaltschutzbereich an den Workshops teil (Maria Rösslhumer vom Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und Manfred Pabisch von der Männerberatung Wien) und ermöglichten den teilnehmenden Burschen so einen sehr praxisorientierten Blick auf die Präventionsarbeit in diesem Feld. In dieser Hinsicht wurden den Burschen auch Perspektiven und Möglichkeiten an die Hand gegeben wie mit Männergewalt gegen Frauen und Kinder umgegangen werden kann, um Betroffene praktisch zu unterstützen.
Im vierten Workshop wurde bereits daran gearbeitet, wie das Erlernte an weitere Personen direkt weitergegeben werden kann.
Als zweiten Teil der Ausbildung gab es einen partizipativen Teil, in dem sich die Teilnehmer damit befassten, wie sie die Themen und Inhalte der Ausbildung, sowie ihre eigenen Gedanken dazu, an Gleichaltrige und eine größere Öffentlichkeit weitergeben können.
Sie entschieden sich dazu eine Streetworkaktion in Margareten durchzuführen bei der sie Kontakt zu Menschen im Öffentlichen Raum aufnahmen, um mit ihnen über die Ausbildungsthemen und -inhalte zu sprechen. Zusätzlich wurden Filmaufnahmen für ein Webvideo zu der Aktion gemacht und dabei kurze Interviews mit Passant*innen und Parkbesucher*innen im 5. Bezirk geführt. Neben der Verteilung von einer großen Menge an StoP-Flyern und vielen guten Gesprächen schafften es die Absolventen der Ausbildung tatsächlich an einem Nachmittag neun (autorisierte) Interviews mit Margaretner*innen zu führen. Weit mehr als von den Trainer*innen ursprünglich für möglich/realistisch gehalten wurde.
Das Video, das die Teilnehmer erstellt haben, findet ihr hier: LINK zum Video
Bildurheberrechte: StoP / AÖF
Beim Bubenbeirat sind alle willkommen, die sich als Buben und junge Männer verstehen:
cis, inter* und trans Buben und junge Männer können beim Bubenbeirat dabei sein.
Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.
Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Bub*“ und „Mann*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.
Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise “Bub*/Mann*” von uns nicht verändert.