Inspirationen für Projekt-Einreichungen

Nachdem der Mädchenbeirat schon vieles an Erfahrung sammeln konnte, wurde ergänzend dazu der Bubenbeirat ins Leben gerufen.

Hier können Projekte eingereicht werden, die Buben und junge Männer für eine geschlechtergerechte Zukunft empowern.

Buben und junge Männer sollen ermuntert werden, sich aus ihrer Perspektive heraus mit Benachteiligungsprozessen von Mädchen und Frauen auseinanderzusetzen und hieraus ein Verständnis sowie im besten Fall eine Empathie für weibliche Lebenswirklichkeiten zu entwickeln, um eigene Schlüsse zu Geschlechterpolitiken ziehen und entsprechend positiv handeln können.

Hier findet ihr schon bestehende tolle Projekte und Initiativen mit Buben und jungen Männern als Inspiration:

Der Verein poika arbeitet seit vielen Jahren in Schulen und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, um dort Buben und junge Männer ab 6 Jahren für positive Geschlechterbilder zu sensibilisieren.

Die Gender Tandem Workshops des VIDC, bei dem poika auch von Anfang mitgearbeitet hat, führt Workshops mit jungen afghanischen Männern durch und kooperiert dabei mit afghanischen Diasporavereinen.

Das MEN ist ein Gesundheitszentrum für Männer und Burschen und bietet persönliche Beratung, Fortbildungen, Jugendworkshops, Gruppenangebote und gesundheitsfördernde Projekte in mehreren Sprachen insbesondere für sozial benachteiligte Gruppen an.

Die Männerberatung Wien hat eine Informationsstelle für Buben und junge Männer und hilft ihnen in schwierigen Situationen.

HEROES® arbeitet präventiv mit jungen Männern aus sogenannten Ehrenkulturen, die sich für ein gleichberechtigtes Zusammenleben von Frauen und Männern in der Steiermark einsetzen. Ziel ist ein partnerschaftliches und gewaltfreies Geschlechter- und Generationenverhältnis auf Basis der Menschenrechte.

Die queerconnexion arbeitet nach dem Prinzip der peer education. Das Peer-Modell öffnet in der Schule einen Lernraum über den üblichen Rahmen hinaus. Es geht darum, einen gleichberechtigten Austausch zu den Themen Körper/Geschlechtsidentität, Gender/soziales Geschlecht sowie (sexuelles) Begehren zu ermöglichen.

Der Boysday ist eine Initiative, bei der Buben die Möglichkeit bekommen, Erziehungs-, Pflege- und Sozialberufe näher kennenzulernen und in Workshops sich mit ihrer persönlichen und beruflichen Zukunft auseinandersetzen können. Den Boysday gibt es in Österreich und Deutschland.

In Deutschland gibt es außerdem eine ganze Reihe von Initiativen, die sich mit Bubenarbeit (Jungenarbeit) beschäftigen. Hier finden sich alle institutionelle Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft Jungenarbeit.

Die Schweizer Fachstelle jummps für Buben- und Mächenpädagogik entsprang dem Netzwerk Schulische Bubenarbeit und fördert seit die geschlechtsbezogene Arbeit mit Buben und männlichen Jugendlichen im Schulbereich.

Ein wunderbares Projekt – nicht nur für Buben – ist das Gendermagazin für Jugendliche meinTestgelände.

Und natürlich finden sich ganz tolle Projekte auf der Seite des Mädchenbeirats!

Beim Bubenbeirat sind alle willkommen, die sich als Buben und junge Männer verstehen:

cis, inter* und trans Buben und junge Männer können beim Bubenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Bub*“ und „Mann*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.

Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise “Bub*/Mann*” von uns nicht verändert.