Hera+ Kreativprojekt

Ein Projekt in Kooperation mit Diakonie De La Tour (Home – Diakonie De La Tour)

 

Das Projekt

Bei HERA+ absolvieren Buben und junge Männer mit Flucht- oder Migrationsbiographie, die sich gegen Gewalt an Mädchen und Frauen engagieren wollen, eine sogenannte „Peer-Education-Schulung“ zum Thema der Gewaltprävention. Inhalte sind Gewaltformen, Rollenbilder, Sexualität, Konflikt- & Deeskalationsstrategien, Reflexion von Männlichkeitsbildern, sowie von gesellschaftlichen Machtverhältnissen und Normen, uvm. Die Schulung ist interaktiv und partizipativ aufgebaut, d.h. die Jugendlichen stehen mit ihren Interessen im Zentrum. Nach erfolgreicher Absolvierung der Schulung erhalten die ausgebildeten Peers ihr HERA+Zertifikat, welches sie zur eigenständigen Abhaltung von Workshops befähigt. Gemeinsam mit den Projektmitarbeiter:innen gehen die jungen Männer an Schulen, Jugendzentren, Ausbildungsmaßnahmen und arbeiten dort mit anderen Jugendlichen & jungen Erwachsenen zu den o.g. Themen. Zusätzlich bietet das Projekt freizeitpädagogische Aktivitäten, die nach Maßgabe der Jugendlichen gestaltet werden. Von Grillen, Sport, Ausflügen bis hin zum Besuch von Kulturveranstaltungen oder Museen ist alles möglich.

Mithilfe des Bubenbeirats wird den Buben und jungen Männer die Durchführung eines eigenständigen Kreativprojekts innerhalb des HERA+ Projekts ermöglicht. Wie das Projekt sich gestaltet, entscheiden die Teilnehmenden selbst: vom selbstständigen Bedrucken von Kleidung mit feministischen Sprüchen, der Erstellung eines feministischen Comics, einem Videodreh zum Awareness-Raising, freizeit- oder erlebnispädagogischen Aktivitäten und Ausflügen zum Thema ist alles möglich. Die Entscheidung, Planung und Durchführung wird ab Juli 2023 partizipativ mit und durch die jungen Peers gestaltet.

Wann?

Juli – November 2023  

Wo?

Klagenfurt

Wer kann dabei sein?

Teilnehmende der Peer-Education-Schulung des HERA+ Projekts zw. 14 und 30 Jahren mit Migrations- und Fluchterfahrung

Bildurheberrechte:  Diakonie de La Tour 

Beim Bubenbeirat sind alle willkommen, die sich als Buben und junge Männer verstehen:

cis, inter* und trans Buben und junge Männer können beim Bubenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Bub*“ und „Mann*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.

Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise “Bub*/Mann*” von uns nicht verändert.