Projekte des Bubenbeirats

Laufende Projekte

BAKHTI-EmPOWERment gegen Gewalt durch kostenlose Psychotherapiegespräche für Burschen

Durch die kostenlose Psychotherapie lernen die Jugendlichen über ihre eigenen Gefühle und Grenzen und gewalttätiges Verhalten im Umfeld zu erkennen und zu unterbrechen. Sie lernen Methoden, um ohne Gewalt zu reagieren. Sie lernen, umzudenken und Verantwortung zu übernehmen. Durch die Therapiegespräche werden die Teilnehmer dazu motiviert, durch ihre eigenen Handlungen ein Zeichen gegen patriarchale Gewalt zu setzen und eine klare Haltung gegen Gewalt einzunehmen.  

Gescheiter(t)? Ja, ich kann! 

Junge Männer und Buben reflektieren das eigene Rollenverständnis durch Theater kritisch und entwickeln ein alternatives Männlichkeitsbild, das auf Partnerschaft, Verantwortung und gewaltfreier Konfliktlösung basiert. Sie lernen, sich in andere Rollen zu versetzen und reduzieren ihre Angst vor dem Scheitern. Sie finden Wege, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Sie haben mehr Selbstvertrauen und Zuversicht für ihren eigenen Weg. Durch die Bühnenarbeit werden sie zu Vorbildern für andere in ihrem Umfeld.  

Hera+ Kreativprojekt

Teilnehmer des HERA+ Projekts führen ein eigenständiges Kreativprojekt durch. Wie das Projekt sich gestaltet, entscheiden die Teilnehmenden selbst: vom Herstellen selbst bedruckter Stofftaschen mit feministischen Sprüchen, der Erstellung eines feministischen Comics und/oder einem Videodreh zum Awareness-Raising ist alles möglich. Die Teilnehmenden konzipieren, organisieren und gestalten den Inhalt und die Durchführung eigenständig. Die Gruppenleitung moderiert eine partizipative und basisdemokratische Entscheidungsfindung und begleitet und unterstützt die Umsetzung des Projekts. 

Kickeria – kick dich in die Arbeitswelt

Das Projekt „Kickeria – kick dich in die Arbeitswelt“ der Offenen Jugendarbeit Dornbirn soll jungen Menschen Unterstützung in der Berufsorientierung bieten. Über Tischfußballturniere werden junge Menschen mit einem Unternehmen oder einer Organisation in Kontakt gebracht, um ihnen die Möglichkeit zu geben, mehr über die Arbeit sowie über mögliche Karrierewege in dem jeweiligen Beruf zu erfahren. Damit setzt das Projekt direkt in der Lebenswelt der Jugendlichen an und Neugier, Freude und Spaß sind bedeutende Einflussgrößen. Junge Menschen auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz treten dabei spielerisch gegen Ausbildner*innen und Mitarbeiter*innen der umliegenden Betriebe und Organisationen an. Dabei liegt ein Hauptaugenmerk zudem auf der „Kickeria“ als gendersensibles Berufsorientierungsangebot, wobei Jungen ein breites Spektrum beruflicher Tätigkeiten nahegebracht werden, um so die Talente der jungen Menschen abseits von Geschlechterklischees zu fördern und zu einer geschlechtergerechteren Welt beizutragen.

Wacyi gelin: Wir stärken somalische Buben und junge Männer 

Junge Männer und Buben werden hinsichtlich gewaltfreien Umgangs miteinander durch Workshops (Female Genital Mutilation – FGM, Vermeidung von häuslicher Gewalt, etc.) gestärkt. Die Buben bekommen viele Informationen durch die Workshopthemen. Dadurch verändert sich ihr Bild auf die Gesellschaft und sie werden reflektierte Erwachsene, die sich aktiv gegen FGM und häusliche Gewalt einsetzen. Sie lernen, wie eine gewaltfreie Familie/Gesellschaft funktioniert. Sie erlernen einen anderen Umgang mit Schwierigkeiten, der nicht gewalttätig ist. Sie lernen über FGM und werden so zu Mitkämpfern gegen FGM. Sport und Freizeitangebote geben ihnen eine sinnvolle Tagesstruktur, um sie so auch von extremistischen Ideologien fernzuhalten. 

Vergangene Projekte

DANCE.HELP.BOYS

Buben und junge Männer werden mit Hilfe von Tanz/Musik, Fantasiereisen, Entspannungstechniken, Rollenspielen und Gruppen-Beratungsgesprächen (Workshops), sowie im Bedarfsfall Einzelgesprächen darin unterstützt, sich mit der eigenen vielfältigen Identität auseinanderzusetzen und diese divers auszuleben.

STOP – Stadtteile ohne Partnergewalt

Buben und junge Männer sollen frei von Gewalt aufwachsen können und erfahren, was und wie ein respektvoller und wertschätzender Umgang in der Beziehung und Partnerschaft gelingen kann und bedeutet.

Ahmed und die starken Männer

Schaffung eines geschützten Raumes damit sich die Teilnehmer mit männlichen Vorbildern treffen können. Workshops regen an sich auszutoben, auszuprobieren und neue Impulse bekommen um überholte Verhaltensweisen über Bord zu werfen.

Untypisch – Jobs für Jedermann

Begegnungsräume, in denen Teilnehmer positive Vorbilder aus dem Berufsleben kennenlernen, die nicht den typisch männlichen oder weiblichen Rollenbildern entsprechen.

#equalplayers

Sensibilisierung zu problematischen Sichtweisen hingegen Mädchen und Frauen im Bereich Fußball.

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Beim Bubenbeirat sind alle willkommen, die sich als Buben und junge Männer verstehen:

cis, inter* und trans Buben und junge Männer können beim Bubenbeirat dabei sein.

Was bedeutet „cis“, „inter*“ und „trans“?
Lies hier nach.

Wir verwenden das Sternchen * im Plural, weil es außerhalb von „Frau“ und „Mann“ andere Geschlechts-/Genderidentitäten gibt und wir zeigen möchten, dass wir alle Geschlechter meinen. Eine Weile haben wir das Sternchen auch bei „Bub*“ und „Mann*“ verwendet. Wir haben aber wahrgenommen, dass diese Schreibweise als diskriminierend empfunden wird. Daher haben wir uns entschieden, das * in diesem Fall nicht mehr zu verwenden.

Wir benutzen weiterhin das * im Plural des Nomens (z.B. Schüler*innen, Jugendarbeiter*innen), um nicht-binäre Identitäten sichtbar zu machen und auf die Konstruiertheit der Kategorie „Geschlecht“ hinzuweisen. In Texten, die wir von unseren Projektpartner*innen erhalten, wird die Schreibweise “Bub*/Mann*” von uns nicht verändert.